Verkaufsförderung
Auch Sales Promotion. Bezeichnet alle Aktivitäten innerhalb der Kommunikationspolitik des Marketings, welche direkt oder indirekt der Aktivierung von Marktbeteiligten (Vertriebsorgane, Händler, Kunden) zur Erhöhung von Verkaufsergebnissen dienen. Diese beinhalten zum einen alle zeitlich begrenzten, kurzfristig mengenwirksamen Sonderaktivitäten und zum anderen alle Maßnahmen der punktuellen Aktivierung zur Erhöhung von Absatzerfolg und Absatzchancen in bezug auf Endabnehmer. Die Aktivierung ist begrenzt und soll einen Zustand vorübergehen erhöhter innerer Erregung und Spannung bei den Zielgruppen erzeugen. Verkaufsförderung sind im Produktbereich Maßnahmen für den Verkauf vor Ort am POS (Point of Sale) mit Verkaufsständen, Displays, Deckenhängern etc. Außerdem schließt Verkaufsförderung alle Maßnahmen ein, die dem direkten Verkauf dienen. Im Business-to-Business-Bereich wird Verkaufsförderung in Form von Mailings z. B. mit Preisausschreiben, mit Werbegeschenken oder auf Messen betrieben.
Es gibt drei Arten:
1. Außendienst-Promotion (Sales Promotion): Die Zielgruppe ist jeweils der eigene Vertrieb. Durch Schulungen, Fahrzeug, Fortbildungen, Unterstützungsmaßnahmen (Prospekte) und Motivation (Prämien, Außendienstwettbewerbe) sollen die Verkäufer und Verkäuferinnen zur verstärkten Marktbearbeitung angeregt werden.
2. Händler-Promotion (Trade Promotion): Die Händler erhalten spezielle Infos über Produkte oder zur Ladengestaltung, Aufsteller und Displays, Aktion zum Abverkauf von Neuprodukten oder Mietzuschüsse bzw. Bonussysteme (Push-Effekt).
3. Kunden-Promotion (Consumer Promotion): Händlerunterstützung durch Preisausschreiben, Sonderpackungen, Leistungspakete mit Zusatznutzen oder Zubehör, Proben und Verkostung im Einzelhandel oder Auslandstagungen im Industrievertrieb. Beim Endverbraucher wird verstärkt Nachfrage erzeugt