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Marketeer

Auch Marketer (lat.: mercator = Kaufmann, Händler). Anglizismus-Bezeichnung für eine Person, die für die Vermarktung eines Produktes oder einer Dienstleistung zuständig ist. Marketeers sind meist in Marketingabteilungen von großen Industrie- und Handels-Unternehmen oder in Marketing- und Werbeagenturen tätig. Klassische Ausbildungswege sind ein BWL-Studium mit Marketing als Vertiefungsrichtung oder eine marketingnahe Ausbildung innerhalb eines Unternehmens.

Marketing

  • Bezeichnet alle Maßnahmen innerhalb der Unternehmenspolitik, die zur erfolgreichen Vermarktung eines Produkts/einer Dienstleistung nötig sind (einschließlich Rohstoff-Beschaffung, Produktpolitik, Vertriebs- und Absatzorganisation, Preisgestaltung, Werbung, PR, Erfolgskontrolle und -auswertung)
  • Planung, Koordination sowie Kontrolle aller auf die aktuellen und potenziellen Märkte und deren Bedürfnisse ausgerichteten Unternehmens-Aktivitäten unter Einbezug rechtlicher, gesellschaftlicher und umweltbezogener Aspekte
  • bewusste Ausrichtung nahezu aller Unternehmensebenen an den Bedürfnissen des Marktes.
  • Zweck: Generierung maximaler Gewinne (nicht maximalen Umsatz) durch Interaktion auf Absatzmärkten
  • Funktionsbereiche: operatives Marketing (Marketing-Services)  < > Strategisches Marketing

siehe auch Marketing-Mix

Marketing-Mix

Unterteilt sich in die so genannten 4 P: product, price, place promotion. Auf deutsch:

1. Produkt/Dienstleistungspolitik
Gestaltet eine Leistung durch Variation deren Merkmale, z. B. Betriebsgröße, -typ, Produktinnovation oder -eliminierung, Kulanzpolitik; Umweltfaktoren, menschliche Faktoren, Art der Infrastruktur etc.
Kernfrage: Welche Produkte bzw. Leistungen sollen angeboten werden?

2. Preispolitik
Umfasst Preisstrukturpolitik (Festlegung des Preisniveaus) und Preisablaufpolitik (Preisfindung und Durchsetzung alternativer Preisforderungen gegenüber der Kunden).
Kernfrage: Zu welchen Bedingungen soll ein Produkt/eine Dienstleistung am Markt angeboten werden?

3. Distributionspolitik
Beschäftigt sich mit der Auswahl der passenden Absatzorganisation (z. B. Verkaufsrepräsentant oder Sales Office?) und Vertriebskanäle (Direktvertrieb oder Handel) und der Akquisitonsmethode (z. B. Telefon, online).
Kernfrage: Wie bekommen wir Kunden? Wo können wir sie abholen?

4. Kommunikationspolitik
Definiert die Maßnahmen bestehend aus Werbung (Advertising, absichtliche Form der Beeinflussung, um Kunden zu einem bestimmten Verhalten zu bewegen; z. B. durch Prospekte, Anzeigen, Plakate, Online-Banner etc.), Verkaufsförderung (Sales Promotion), Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations, Werbung um öffentliches Vertrauen; z. B. Tag der offenen Tür, Betriebsbesichtigungen, Kundenzeitschriften etc.) und persönlicher Verkauf (Personal Selling)
Kernfrage: Welche Informations- und Beeinflussungsmaßnahmen sollen ergriffen werden?

Meist ist es nicht möglich, sämtliche in Frage kommende Marketinginstrumente gleichzeitig einzusetzen, damit die angestrebten Unternehmensziele erreicht werden können. Bei der Zusammenstellung des Marketing-Mix geht es deshalb verstärkt darum, die einzelnen Marketinginstrumente vor dem Hintergrund des jeweils gegebenen Budgetrahmens auszuwählen sowie Intensität und Timing des Einsatzes zu planen.

Mediaplan

bezeichnet im Marketing-Mix im Bereich Kommunikationspolitik die Planung der zielgruppenadäquaten Belegung von Medien aller Art (Fachmagazine, Zeitungen, Anzeigenblätter, Online-Portale, -Blogs, Hörfunk, Fernsehen etc.) in einem bestimmten Zeitraum.

Als Kernelement einer Werbekampagnen-Konzeption liefert der Mediaplan eine Übersicht zu Einsatz und Art der definierten Werbeträger (z. B. Hörfunk und Fernsehen) mit dem jeweilig vorgesehenen Veröffentlichungsdatum. Er legt die Einsatz- und Verbreitungsgebiete (die Streuwege) und die Art der Werbemittel (Anzeigen, Online-Banner, TV- /Hörfunkt-Spots etc.) fest, fixiert den Zeitpunkt der Streuung und berücksichtigt Überschneidungen.

Ziel: höchste, qualitative und quantitative Abdeckung der anvisierten Zielgruppe bei geringstmöglichen Kosten.

Mehrwert-Leistungen

auch Value Added Services, ergänzend zu Kern- bzw. Primärleistungen. Jeder Bereich eines Unternehmens, einer Dienstleistung oder eines Produkts kann einen Mehrwert liefern und damit die Servicequalität erhöhen. Denn: Echte Unternehmer suchen nach Lösungen und versuchen alles, um Kunden glücklich zu machen. Je höher dabei die Affinität zum jeweiligen Unternehmenszweck ist, je leichter gelingt nebenbei die Profilierung am Markt. Einige Beispiele für Kann-Serviceleistungen:

  • Bei jedem Verkauf/Auftrag gibt es ein kleines Geschenk für den Kunden.
  • Kostenlose Hotline
  • Unbegrenztes Umtauschrecht
  • Im Internet finden die Kunden nicht nur Ihren Online-Shop, sondern auch eine Rubrik Tipps & Tricks,  Kaufberater
  • E-Mail-Beratung, Chat mit Servicepersonal
  • Automatischer Rückruf